Heinrich Wimmer, geboren am 23. Juni 1964 in Altötting/Oberbayern, absolvierte seine kirchenmusikalischen Studien zunächst an der Fachakademie für Katholische Kirchenmusik und Musikerziehung in Regensburg, wo u. a. der damalige Passauer Domorganist Walther R. Schuster und KMD Karl Norbert Schmid (Orgel), Prof. Dr. Hermann Schroeder (Theorie) und Dr. Oskar Sigmund (Klavier und Theorie) zu seinen maßgeblichen Lehrern zählten. Weiterführende Studien im Hauptfach Orgel betrieb er anschließen

d bei Prof. Klemens Schnorr an der Staatlichen Hochschule für Musik in München, die er 1989 mit der Künstlerischen Staatsprüfung (Konzertdiplom) und 1991 mit dem Meisterklassendiplom absolvierte.
Seit seinem 14. Lebensjahr wirkte Heinrich Wimmer als Organist an den verschiedenen Kirchen seiner Heimatstadt Altötting. Seit 1985 ist er Organist an der Stadtpfarrkirche St. Jacob zu Burghausen/Salzach, wo er den Bau der von ihm disponierten Rieger-Orgel (III/50) initiierte und wo er 1986 eine internationale Orgelkonzertreihe ins Leben rief. Bei seinen zahlreichen Konzerten, die ihn nicht nur in viele deutsche Städte, sondern auch wiederholt nach Frankreich, Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien, Slowenien, Kroatien, Rußland, England, Schweden, Dänemark, Finnland, Belgien, Polen, Spanien, Israel, China, Südkorea, in die ehemalige DDR, die Schweiz, die Tschechische Republik, die Niederlande und ins Balti

kum führten, spielte er u. a. das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Max Reger. Ferner gilt sein besonderer Einsatz der Orgelmusik von Dietrich Buxtehude, Georg Muffat, Nicolaus Bruhns, der französischen Klassik, aber auch der deutschen und französichen Romantik (Reubke, Rheinberger, Franck, Guilmant, Vierne und Dupré).
Über 150 Orgelkompositionen seines ehemaligen Lehrers Oskar Sigmund, aber auch anderer zeitgenössischer Komponisten (Heinz Benker, Harald Genzmer, Gertraud Kaltenecker, István Koloss, Augustinus Franz Kropfreiter, Otto Dunkelberg, Michael Kuntz, Ernst Kutzer, Herbert Paulmichl, Hans Ludwig Schilling, Karl Norbert Schmid, Hermann Schroeder) hat Heinrich Wimmer bei internationalen Festivals u. a. in Paris, Viry-Châtillon, Bordeaux, Montpellier, Clermont-Ferrand, Narbonne, Béziers, Caen, Prag, London, Salzburg, Villach, Budapest, Bern, St. Gallen, Kaliningrad, Moskau, Sankt Petersburg, Twer, Hermannstadt, Kronstadt, Uppsala, Luleå, Tampere, Turku, Maribor, Zagreb, Bozen, Leipzig, München, Nürnberg, Köln, Frankfurt/Main, Freiburg/Breisgau, Fulda, Wiesbaden, Braunschweig, Rostock, Greifswald, Dresden, Erfurt, Magdeburg, Berlin, Stralsund, Rønne/Bornholm, Schwerin, Rīga, Stettin, Breslau, Hong-Kong, Seoul, Jerusalem, Bethlehem, Barcelona und El Médano/Teneriffa ur- und erstaufgeführt.
Als Herausgeber (Orgelmusik von Johann Sebastian Bach und Max Keller) und Autor publizierte Heinrich Wimmer wissenschaftliche Beiträge über Orgelmusik, sowie biographische Studien über Komponisten bei u. a. Fachverlagen in Regensburg, München/Tutzing, Freiburg/Breisgau und Wien/Bozen. Neben zahlreichen Rundfunk-Aufnahmen spielte er bisher 24 CDs ein.